Kinder, Jugendliche und Familien
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Kinderkommission fordert bessere Sprachförderung für Kinder mit Migrationshintergrund

24.03.05 18:20
Alter: 19 yrs

Von: INGOLF KOENIG-JABLONSKI

Die Kinderkommission des Deutschen Bundestages fordert eine bessere Sprachförderung für Kinder mit Migrationshintergrund. Dazu hat die Kommission bei ihrer jüngsten Sitzung Empfehlungen verabschiedet.

Heute hat fast jedes vierte in Deutschland Neugeborene mindestens ein ausländisches Elternteil (2003: 22,5 %). Legt man statt der Staatsangehörigkeit das Kriterium "Migrationshintergrund" zugrunde, so kommt inzwischen ein Drittel der Kinder und Jugendlichen aus Migrantenfamilien. In den Städten Westdeutschlands liegt der Anteil bei den 15-jährigen Jugendlichen sogar bei bis zu 40 %. Betrachtet man die demographische Entwicklung, wird deutlich, dass diese Zahl in naher Zukunft noch steigen wird. Gleichzeitig haben die PISA-Studien der OECD sowie die Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) mit besorgniserregender Deutlichkeit gezeigt, dass in keinem anderen Vergleichsland die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen derart vom sozialen Status der Eltern abhängen. Unsere Bildungsinstrumente sind nicht in der Lage, soziale Benachteiligung auszugleichen. Das Potential dieser Kinder und Jugendlichen wird bisher nicht ausgeschöpft.

 

(Quelle: Deutscher Bundestag, Meldung vom 22. März 2005)

 

Die gesamte Meldung finden Sie in der pdf-Datei.



Dateien:
Sprachfoerderung_fuer_Kinder_mit_Migrationshintergrund.PDF

Kategorie:
Kinder-, Jugend- und Familienpolitik, Kindertageseinrichtungen, Kinder- und Jugendhilfe allgemein, Hilfen zur Erziehung, Familienhilfe

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